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Hörenswerter Podcast: leider nur in Schweizerdeutsch
https://www.beziehungskosmos.com/episoden/95-–-chronische-schmerzen---oder-wie-krankheit-die-beziehung-fordert

neues Buch...Chronische Schmerzen – lebendige Partnerschaft von Karra Eloff
Praktische Selbsthilfe für eine starke und erfüllte Paarbeziehung



Austauschtreffen per (Zoom) nur für Vereinsfrauen Die Erfahrung zeigt, dass der Austausch unter Vulvodynie-Betroffenen sehr hilfreich ist. 
Zoom Vulvodynie für Vereinsfrauen, 7.10.2024, 19 Uhr Themenschwerpunkt Lebensfreude; alle Themen dürfen am Ende diskutiert werden!
Zoom Vulvodynie für Vereinsfrauen, 4.12.2024, 19 Uhr Themenschwerpunkt Selbstwert; alle Themen dürfen am Ende diskutiert werden!

Die Anmeldung erfolgt bitte über diesen
Anmeldelink

Neu...Ein neuer Podcast ist online:
Vulvodynie - im Austausch mit Dr. Gabi Landmann und einer Vulvodynie-Betroffenen
Dauer: 46 Minuten
Dr. Gabi Landmann: www.gyngoldbach.ch

Neu...Diffuse Schmerzen im Intimbereich - was Beckenbodenverspannungen damit zu tun haben können
Interview mit Beirätin und Therapeutin Renate Bruckmann und einer von LS-Betroffenen.

NEU...13 Erfahrungsberichte im passwortgeschützten Bereich.

NEU...Brennen und Jucken: Schonmal an Lichen Sclerosus gedacht?
Ach, komm! - der Sex-Podcast
Der Sex-Podcast mit Ann-Marlene Henning
https://ach-komm-der-sex-podcast.blogs.julephosting.de/183-brennen-und-jucken-schonmal-an-lichen-sclerosus-gedacht

NEU...Im Mitgliederbereich findest Du ausgewiesene Expert*innen, bei denen Du Dich online beraten lassen kannst. (kostenpflichtig)

Neues Buch von Ines Ehmer 
Probleme im Intimbereich ... damit müssen Sie nicht leben!
Symptome verstehen - Ursachen behandeln - Beschwerdefrei leben
5. überarbeitete Auflage




 

Diagnose 

Die richtige Diagnose ist der erste Schritt zur Besserung.

Die Diagnose basiert auf einer genauen Anamnese, Frauen mit Vulvodynie haben möglicherweise rotes und entzündetes Vulva-Gewebe oder ihre Vulva erscheint normal. Dies ist problematisch für die betroffenen Frauen, denn viele werden falsch diagnostiziert. Eine sorgfältige Erörterung der Vorgeschichte der Symptome (z.B. Wo tut es weh? Wann begann es? Wie fühlt es sich an? Welche Behandlungen haben fehlgeschlagen? usw.) Die provozierte Vestibulodynie kann auch durch Abtasten der Vulva und des Scheideneingangs bestätigt werden, um den Ort der Schmerzen im vestibulären Bereich zu bestimmen. Aktive Infektionen oder Hauterkrankungen (z.B. Lichen sclerosus, Lichen planus usw.) sind sorgfältig auszuschliessen.

Bei einer Vulvodynie muss/kann auch an ein "CPPS" oder an eine "Pudendus Neuralgie" gedacht werden:

  • Chronischer Beckenschmerz (CPPS) „Chronic Pelvic Pain Syndrom.“
    Mit der Beckenbodenverspannung kann es zu einer Irritation des Nervus pudendus kommen.
     
  • Pudendus Neuralgie  

Die Pudendus-Neuralgie ist gekennzeichnet durch chronische, meist brennende, ziehende oder messerartige Schmerzen, in der Dammregion als Folge einer Kompression des Nervus pudendus im Pudendus- oder Alcock-Kanal. Die Dammschmerzen sind ein- oder beidseitig und können unterschiedlich weit nach vorn oder hinten ausstrahlen. Die Schmerzen nehmen im Sitzen zu, beim Stehen ab und verschwinden meist ganz im Liegen. Die Krankheit ist chronisch. Die Schmerzen sprechen auf die üblichen Schmerzmittel nicht an. In vielen Fällen ist die Ursache der Pudendus-Neuralgie nicht bekannt. Oft tritt sie im Zusammenhang mit einem Trauma, Operationen und sportlichen Aktivitäten, vor allem Radfahren auf.
Wir raten auf gar keinen Fall zu einer Operation, bevor nicht sämtliche konservative Behandlungsverfahren ausgeschöpft sind.

Weiterhin laufen viele Nerven durch die Muskeln. Wenn einer der Nerven im Beckenboden von einer Verspannung eingeklemmt ist, dann wird der Schmerz in den allermeisten Fällen nicht am Einklemmungsort empfunden, sondern am Endpunkt/im Endorgan. Wenn dann ein derart sensitivierter Nerv an seinem Endpunkt berührt wird, löst das Schmerz aus, weil der Nerv sozusagen schon vorher "erregt" war und die Berührung dann das Fass zum Überlaufen bringt.

Letztlich führen Beckenspannungen zu Durchblutungsstörungen. Durchblutungsstörungen führen dazu, dass Stoffwechselabbauprodukte nicht mehr ganz so effizient abtransportiert werden. Das reizt das lokale Gewebe und kleine lokale Nervenfasern. Es brennt nicht nur wie Säure, es IST Säure (wieder ganz vereinfacht), wenn z.B. die Milchsäure als Abbauprodukt der Muskelaktivität länger und in höherer Konzentration im Gewebe verbleibt. Somit folgen: Reizung und Rötung und somit Empfindlichkeit und Schmerzhaftigkeit des betroffenen Gewebes.
 
Und ganz zuletzt ist auch nicht ausgeschlossen, dass es Bindegewebsverspannungen der Vaginalhaut sind, wie z.B. Isa Herrera (siehe unter Buchempfehlungen) beschreibt. Die schränken auch wiederum Durchblutung, Sauerstoffzufuhr und Elastizität ein.